Beccaria Toolbox Tool Nr.: 6 Rahmendaten Titel: Leitfaden für lokale Sicherheitsanalysen. Ein Handbuch der Internationalen Praxis Autor(en): Sohail Hussain im Auftrag vom European Forum for Urban Security (EFUS) Erscheinungsjahr: 2007 Sprache: Deutsch Inhalt Worum geht es bei dem Tool: Ein klares Bild von Kriminalität und Viktimisierung ist die Grundlage für gezieltes Handeln zur Verringerung von Kriminalität. Die Sicherheitsanalyse ist ein Instrument zur Erlangung des erforderlichen Wissens und zur Einbindung der verschiedenen Partner, deren Mitarbeit für den Erfolg notwendig ist. Mit ihr werden Kriminalität und Viktimisierung in ihrem spezifischen lokalen (insbesondere städtischen) Kontext untersucht. Dies bedeutet, dass gerade deren Beziehung zu sozioökonomischen Faktoren und bestehenden öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen, ebenso wie den breiteren politischen und institutionellen Zusammenhängen betrachtet wird. Das vorliegende Tool erklärt dieses Instrument und bietet Schritte eines systematischen Vorgehens einer solchen Sicherheitsanalyse für die kommunale Kriminalprävention. Was beinhaltet das Tool: Unter Rückgriff auf Erfahrungen in unterschiedlichen Teilen der Welt wird anhand von Fallstudien dargestellt, wie das Konzept der Sicherheitsanalyse an Orten angewandt werden kann, die sich hinsichtlich Demographie, Entwicklungsstand und Regierungsform unterscheiden. Das Tool besteht aus drei Teilen: Teil A richtet sich an jene, die für Politik und Gesetzgebung auf nationaler Ebene zuständig sind sowie an Führungskräfte aus der Stadtverwaltung, die mit der Kriminalprävention betraut sind. Er unterstreicht die Verbindung zwischen Sicherheitsanalysen und breiteren sozialen, ökonomischen und umweltbezogenen Themen. Insbesondere werden die Personen, Institutionen und Gruppen benannt, die in die Kriminalprävention eingebunden werden müssen. Teil B konzentriert sich auf spezifische Themen wie z.B. gefährdete Kinder und Jugendliche, Sicherheit für Frauen, Menschenhandel, illegale Drogen und Straftaten in Unternehmen. Teil C ist besonders nützlich für Praktiker in der empirischen Analysearbeit und deckt eine Reihe von technischen Themen ab. Dieser Teil betont die Bedeutung der Zusammenfassung quantitativer und qualitativer Daten für die Erlangung eines guten Verständnisses der Probleme und ihrer Ursachen. Es wird auch Hilfestellung gegeben für den Einsatz einer Reihe von Instrumenten und Techniken zur Informationserhebung. Die Stärken und Schwächen verschiedener Sekundärquellen werden untersucht und es werden Hinweise zur Durchführung von Umfragen gegeben. Wer kann das Tool nutzen: Personen der Finanzierung, Steuerung, Entwicklung oder Umsetzung kriminalpräventiver Maßnahmen auf kommunaler (städtischer) Ebene. Wo ist das Tool einzusetzen: In der kommunalen und insbesondere städtischen Kriminalprävention. Was bringt das Tool: Das Tool bietet Werkzeuge für die kommunale Kriminalprävention. Theoretische, praktische und empirische weltweit erprobte Modelle werden vorgestellt und diskutiert. Gerade die Schritte einer Sicherheitsanalyse (Vorbereitung, Durchführung etc.) sind anschaulich dargestellt. Gleichzeitig finden sich Ausführungen zu bestimmten Kriminalitätsproblemen sowie empirischen Methoden der Datenerhebung. Welchen Aufwand bedingt das Tool: Das Tool kann als Leitfaden beschrieben werden, der immer dann herangezogen werden kann, wenn in bestimmten Phasen der Präventionsarbeit bestimmte Fragen aufkommen. Bis auf die Ausführungen zur Sicherheitsanalyse (die systematisch und schrittweise beschrieben ist) können die Inhalte bei Bedarf herangezogen werden. Quelle: Deutsch (.pdf, 2.8 MB) |