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Qualitätsmanagement in der Kriminalprävention
 

Prevention of and Fight Against Crime 2007 With financial support from the Prevention of and  Fight Against Crime Programme European Commission – Directorate- General Justice, Freedom and Security
Prevention of and
Fight Against Crime 2007

With the financial support from the Prevention of and Fight against Crime Programme of the European Union European Commission - Directorate-General Home Affairs

5Is: Praktisches Hilfsmittel zum Transfer von Wissen in der Kriminalprävention

Autor: Paul Ekblom

Erscheinungsjahr: 2002. Seither mehrere Neuauflagen in verschiedenen Sprachen

Sprache(n): Englisch und weitere Sprachen


Worum geht es bei dem Werkzeug:
5Is dient dem Transfer von Erfahrungen in der Kriminalprävention und soll einerseits die Wieder­holung erfolgreicher Projekte erleichtern, andererseits sensibel machen für die Kontext­abhängigkeit von Kriminalprävention. Dazu stellt 5Is (Intelligence, Intervention, Implementation, Involvement und Impact) eine Abfolge von detailliert beschriebenen Arbeitsschritten vor. Es kann auch als konzeptuelles Modell für die Ausbildung von Praktikern genutzt werden.


Was beinhaltet das Werkzeug:
5Is beschreibt fünf Hauptarbeitsschritte eines Projekts:

Intelligence (Aufklärung): Sammlung und Auswertung von Informationen über die Problemlage, ihre Ursachen und über geeignete Zielgruppen, Maßnahmen, Unterstützer und Möglichkeiten der Imple­mentation.

Intervention: Maßnahmen zum Ausschalten, Unterbrechen oder Abschwächen der Ursachen des Problems, gegliedert nach Präventionszielen (welchem Problem soll vorgebeugt werden), Interven­tionsprinzipien (welches Glied der Kausalkette soll angegangen werden) und Präventionsmethoden (welche praktische Methode wird dazu benutzt).

Implementation: Umsetzung der Interventionsprinzipien und Präventionsmethoden durch praktische dem Kontext angepasste Maßnahmen vor Ort, gegliedert nach Input, Prozess einschließlich Prozess­steuerung, Output und Dokumentation. Zu beachten sind dabei unter anderem das ökologische Niveau (individuell bis gesamtgesellschaftlich) und die konkrete Zielgruppe, der zeitliche und geo-graphische Rahmen, etwaige Zielkonflikte und die Effektivität und Effizienz der Maßnahme.

Involvement (Beteiligung Dritter): Identifizierung, Mobilisierung und Motivierung von Partnern zur Unterstützung oder Teilnahme an der Intervention, einschließlich der Bevölkerung oder ausge­wählter Gruppen.

Impact (Evaluation): Beschreibung der Abläufe, Ergebnisse und Erfahrungen während der vorher­gehenden 4 Arbeitsschritte, wissenschaftlicher Nachweis der Auswirkung der Maßnahme auf das Problem einschließlich etwaiger (logisch notwendiger) Zwischenschritte im Rahmen der Kausalkette.


Wer kann das Werkzeug nutzen:
Entwickler, Akteure und andere Verantwortungsträger in der Kriminalprävention, ebenso wie wissenschaftliche Experten, Gutachter, Auftrag- und Geldgeber (bei Projektanträgen), dazu Ausbilder von Präventionspraktikern.


Wo ist das Werkzeug einzusetzen:
Bei der Planung, Durchführung und Überprüfung kriminalpräventiver Projekte sowie bei der Ausbildung von Praktikern


Was bringt das Werkzeug:
5Is bietet:

  • Projektplanern einen Leitfaden für die Entwicklung, Umsetzung und Evaluation eines kriminalpräventiven Projekts.
  • Praktikern und Ausbildern ein konzeptuelles Modell zur Strukturierung und Weitergabe von Erfahrungen.


Quelle: www.designagainstcrime.com

 

Download:

 

Zusammenfasung: 5Is. Ein praktisches Hilfsmittel zum Transfer von Wissen in der Kriminalprävention